Missverständnisse über Gruppentherapie: Was wirklich stimmt

Es ist ganz normal, vor einer Gruppentherapie nervös zu sein. Vielleicht hast du auch einige Fragen oder Vorurteile im Kopf – das ist völlig verständlich! Deshalb möchte ich dir hier die 5 häufigsten Missverständnisse erklären und dir vielleicht etwas deine Nervosität nehmen.

 

1. Ich werde gezwungen, mich zu öffnen und muss alles offenbaren.

Klares NEIN! Du entscheidest selbst, was du teilen möchtest und wann! Du gibst nur das preis, was du möchtest und es ist völlig in Ordnung, sich Zeit zu nehmen!

2 2. Gruppentherapie ist weniger effektiv als Einzeltherapie.

 
Im Gegenteil! Durch das Sehen und Hören der anderen Teilnehmer kannst du viel über dich selbst lernen! Das gemeinsame, achtsame Miteinander schafft eine geschützte Umgebung, in der viele Symptome heilsam behandelt werden können. Diese Erfahrung nur in der Gemeinschaft möglich und daher besonders wertvoll.

3 3. In der Gruppe kann ich keine Privatsphäre haben.

 
In meinen Gruppen lege ich größten Wert auf Vertraulichkeit! Zu Beginn jeder neuen Gruppe entwickeln wir dazu eine gemeinsame Vereinbarung.

4 4. Ich nehme mir die Probleme der anderen zu sehr zu Herzen und kann mich nicht abgrenzen.

 
In unseren Sitzungen seid ihr nicht da, um gegenseitig eure Probleme zu lösen! Es geht um einen ehrlichen Austausch und gemeinsames Erleben, NICHT um Problemlösung!

5  5. (Gruppen-)Therapie ist nur etwas für „schwierige“ Probleme.

 
Viele denken, Therapie sei nur für „schwierige“ Probleme, doch das stimmt nicht ganz. Sie kann für jeden hilfreich sein, der mehr über sich selbst erfahren möchte, egal wie groß die Anliegen und wie schwer die Symptome sind. Es geht darum, sich selbst besser kennenzulernen, persönliche Ziele zu verfolgen oder Unterstützung bei verschiedenen Themen zu bekommen.

 

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